[Alltagskultur] Newsletter Mai/2

Newsletter der Kommission Alltagskulturforschung alltagskultur at list.lwl.org
Di Mai 23 10:10:10 CEST 2023


Newsletter Mai/2

AKTUELLES

Der LVR lädt am 17. Juni 2023 zum Tag der Begegnung nach Köln-Deutz ein. Das inklusive Fest in unmittelbarer Umgebung des LVR-Landeshauses startet um 11 Uhr. Das Publikum erwarten zahlreiche Angebote zum Mitmachen und Mitfeiern sowie ein attraktives Bühnenprogramm. Weitere Informationen unter: https://inklusion-erleben.lvr.de/de/nav_main/dertagderbegegnung/tag_der_begegnung.html

"Der ewige Teppich. Import, Innovation, Industrie" lautet der Titel einer Sonderausstellung im Textilwerk Bocholt, die noch bis zum 29. Oktober 2023 gezeigt wird. Inhaltlich geht es um die Geschichte und Gegenwart des "Orientteppichs", der schon im Mittelalter zu den Luxusgütern in adeligen und großbürgerlichen Haushalten gehörte. Informationen unter: www.textilwerk.lwl.org

Das 1753 errichtete Hirschberger Tor in Arnsberg ist vom LWL zum Denkmal des Monats gekürt worden. Ursprünglich für ein Jagdschloss des Kurfürsten Clemens August in Hirschberg bei Warstein errichtet, wurde das Tor 1826 nach Arnsberg transloziert. Der Entwurf für die barocke dreiteilige Toranlage geht auf Johann Conrad Schlaun zurück. Nach einer kürzlich durchgeführten Restauration erstrahlt das Baudenkmal nun in neuem Glanz.

Noch bis zum 13. August 2023 ist im Bielefelder Kunstforum Hermann Stenner die Ausstellung "Alle Wege sind offen. Fotografinnen auf Reisen" zu sehen. Gezeigt werden über 100 Arbeiten von 13 Fotografinnen, darunter Ruth Orkin, Katharina Bosse, Justine Kurland, Victoria Sambunaris und Amy Stein. Informationen unter: www.kunstforum-hermann-stenner.de


ALLTAGSKULTUR _BLOG (neueste Beiträge)

Die Preußische Kriegs- und Domänenkammer und der Kampf gegen Viehseuchen
Die "Vogelgrippe" oder die "Afrikanische Schweinepest" treiben Bäuerinnen und Bauern - und nicht nur ihnen - die Sorgenfalten auf die Stirn. Kommt es zum Ausbruch, müssen teils ganze Viehbestände gekeult und Sperrzonen eingerichtet werden. Obwohl heutzutage Tierseuchenkassen die wirtschaftlichen Schäden abmildern, stellen derartige Krankheiten trotzdem schmerzhafte und tiefe Einschnitte dar. Infektiöse und hochansteckende Epidemien unter Tieren sind allerdings keineswegs eine ausschließliche Erscheinung der modernen Landwirtschaft. Ganz im Gegenteil fürchteten bereits unsere Vorfahren sich seuchenhaft ausbreitende Infektionen ihres Viehbestandes.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/kampf-gegen-viehseuchen/

Belecker Sturmtag
Der Auslöser für den heutigen "Belecker Sturmtag" ist ein Kapitel westfälischer Landesgeschichte pur. Während der "Soester Fehde" (1444-1449, es ging um die Freiheit der Stadt Soest gegenüber dem Erzbischof von Köln) überfielen die Truppen der Stadt Soest immer wieder die Kleinstädte des Erzbischofs im Herzogtum Westfalen. Am 8. Mai 1448, dem Mittwoch vor Pfingsten, bestürmten etwa hundert Soester Soldaten zum wiederholten Male den Flecken Belecke bei Warstein, der damals Stadtrechte besaß und befestigt war.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/belecker-sturmtag/

Arbeitspartner, Reittier, Repräsentationsmittel. Pferde in ländlichen Familienfotoalben.
Pferde haben die westfälische Landschaft und Kultur maßgeblich geprägt und waren bis vor wenigen Jahrzehnten aus dem alltäglichen Leben kaum wegzudenken. Dies spiegelt sich auch in den bäuerlich-ländlichen Familienfotoalben wider, welche die Kommission Alltagskulturforschung für Westfalen im Rahmen eines Dokumentations- und Forschungsprojekts gesammelt und digitalisiert hat. So finden sich in einem Großteil der insgesamt 90 Alben und vier Einzelbild-Konvolute zahlreiche Fotografien, die Pferde in verschiedenen Bildzusammenhängen zeigen und ihre Allgegenwärtigkeit in der ländlichen Gesellschaft Westfalens dokumentieren.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/arbeitspartner-reittier-repraesentationsmittel/

Kolonialismus im Bücherschrank (Teil 2): "Wer will in die Kolonien?"
Im Bücherschrank von Arthur P., der in diesem Blog vor einiger Zeit thematisiert wurde, fand sich noch eine weitere Schrift, die hier genauer untersucht werden soll. Es handelt sich um ein 13,5 X 19 Zentimeter großes, in graues Leinen eingebundenes, 228 Seiten umfassendes Buch unter dem auf dem Umschlag in Frakturschrift eingeprägten Titel "Wer will in die Kolonien?". Verfasst wurde die Schrift von Dr. Adolf von Duisburg (1883 - 1946), dem Leiter des Kolonialkundlichen Instituts der Deutschen Kolonialschule im hessischen Witzenhausen.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/kolonialismus-im-buecherschrank-teil-2/



Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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