[Alltagskultur] Newsletter Juni/1
Newsletter der Kommission Alltagskulturforschung
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Di Jun 7 10:35:19 CEST 2022
Newsletter Juni/1
ALLTAGSKULTUR _BLOG (neueste Beiträge)
Ansichtssache. Bielefeld-Bilder vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart
Erstmals wird mit dieser Ausstellung der Versuch unternommen, die bildlichen Darstellungen der Stadt Bielefeld von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart in ausgewählten Beispielen vorzustellen. Im Gegensatz zu anderen alten westfälischen Städten wie Dortmund, Münster oder Soest hatte Bielefeld Jahrhunderte lang keine große politische oder wirtschaftliche Bedeutung. Entsprechend selten und wenig aussagekräftig ist die bildliche Überlieferung bis zum Ende des Alten Reichs 1803. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts ändert sich das Bild. Die ständig wachsende Bedeutung Bielefelds als Industriestandort und ein aufstrebendes Bürgertum als Käuferschicht geben den Anstoß für grafische Ansichten und einige wenige Gemälde. Am Ende des Jahrhunderts treten mit der Fotografie und der Postkarte zwei neue Medien hinzu.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/ansichtssache-bielefeld-bilder/
Crowdfunding im 18. Jahrhundert - Ein Pränumerationsschein von Anton Wilhelm Aschendorff aus Münster (Teil 1)
Dass manches vermeintlich Neue gar nicht so neu ist, mag für historisch Interessierte ein alter Hut sein. Trotzdem ist es interessant, wenn sich dieser Sachverhalt anhand von Quellen und ungewöhnlichen Artefakten belegen lässt. Im Folgenden soll eine Art "Quittung" aus dem Jahr 1772 vorgestellt werden, als Vorform des heute so weitverbreiteten Crowdfundings. Die eingehende Betrachtung dieses "einfachen alten Zettels" - fast unter kriminalistischen Gesichtspunkten - soll auch Beispiel dafür sein, was sich an bzw. aus einem unscheinbaren Objekt nach 250 Jahren noch an Informationen ablesen lässt. Sie verrät außerdem viel über den Wissenschaftsbetrieb in der Barockzeit auf der einen, aber auch über die Problematik der Wissensverbreitung durch Bücher und die Schwierigkeiten zur Finanzierung von Buchprojekten, auf der anderen Seite.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/praenumerationsschein-aschendorff-1/
Graugold jetzt auch im Film: Lesen, Abonnieren und Mitmachen
Was haben Ulla, Peter, Kathrin, Bernd oder Johanna mit dem Magazin Graugold zu tun? Sie und noch etwa 95 weitere Menschen haben zum bisherigen Gelingen des Magazins beigetragen: als Autor:innen, Interviewte oder Ehrenamtliche, als Gestalterin, Fotograf:innen und in vielen anderen Formen. Ihre Ideen machen das Magazin vielseitig und abwechslungsreich. Nicht zuletzt zeigen die vielen Mitwirkenden auch, dass unsere Idee über das Magazin ein Netz von Interessierten und Unterstützer:innen über ganz Westfalen zu spannen, Früchte trägt. Und das ist erst der Anfang: Neue Autor:innen und Träger, Ideen und Hinweise sind jederzeit willkommen.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/graugold-film/
Er gehört zu mir. Muslimische Lebenswelten in Deutschland
Bis zum 28. August 2022 ist im RELíGIO, dem westfälischen Museum für religiöse Kultur in Telgte, eine Ausstellung zu sehen, die mit ihrem Titel bewusst auf einen politischen Leitsatz des 20. Jahrhunderts des damaligen deutschen Bundespräsidenten Christian Wulf anspielt: "Der Islam gehört zu Deutschland". Die teils äußerst emotional geführten Diskussionen, die diese Feststellung nach sich zog, haben gezeigt, wie wichtig ein interreligiöser Dialog mit den rund circa 5,5 Millionen Musliminnen und Muslimen in Deutschland ist. Verschiedene kulturelle und politische Anstrengungen sind gerade in den letzten Jahren in dieser Richtung unternommen worden.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/muslimische-lebenswelten-in-deutschland/
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 18.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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