[Alltagskultur] Newsletter Juli/2

Newsletter der Kommission Alltagskulturforschung alltagskultur at list.lwl.org
Di Jul 19 09:07:53 CEST 2022


Newsletter Juli/2

ALLTAGSKULTUR _BLOG (neueste Beiträge)

Zeitgemäß? Eine Ausstellung thematisiert den Namensgeber der WWU Münster
Seit Januar 2021 beschäftigt sich das Projekt "Zur Sache WWU" mit Wilhelm II., dem letzten deutschen Kaiser und Namensgeber der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Ziel des Projekts ist es, einen zeitgemäßen Umgang mit dem umstrittenen Namensgeber zu finden. Neben der Projektseite, die unter anderem über die Geschichte des Universitätsnamens thematisiert, und Podiumsdiskussionen informiert nun auch eine Ausstellung über das Thema.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/zeitgemaess-ausstellung/

Ein Blick in die Vorlesungsverzeichnisse - "Kolonialwissenschaften" an der Westfälischen-Wilhelms Universität
Zweimal im Jahr schauen die Studierenden in die Vorlesungsverzeichnisse, um sich den Stundenplan für das kommende Semester zusammenzustellen. Das geschieht heutzutage vor dem Rechner, denn die Vorlesungsverzeichnisse liegen in digitaler Form vor. Bis vor rund 30 Jahren ging das natürlich noch nicht, die Verzeichnisse waren ausschließlich in Druckform erhältlich. In der Digitalen Sammlung der Universitäts- und Landesbibliothek sind sämtliche Vorlesungsverzeichnisse überliefert. Sie geben Einblicke in die Wissenschaftsgeschichte, Forschungsschwerpunkte und Interessenfelder an der Universität in Münster.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/kolonialwissenschaften-universitaet-muenster/

Evangelisch im Münsterland - Tecklenburg
Das größte evangelische Gebiet im Münsterland bildet die alte Grafschaft Tecklenburg, das Gebiet um Tecklenburg zwischen Westerkappeln im Norden, Ladbergen im Süden und Lienen im Osten. In der Zeit um 1540 führte Graf Konrad von Tecklenburg mit der Kirchenordnung von 1543 alle seine Territorien dem lutherischen Glauben zu und seit dieser Zeit war das Gebiet durchgängig protestantisch. Konrads Nachfahre Graf Arnold trat zum reformierten Bekenntnis über und führte 1588 für alle seine Länder (Bentheim, Steinfurt, Tecklenburg u.a.) eine calvinistische Kirchenordnung ein. Seitdem zählt das Tecklenburger Land zu den reformierten Gebieten Westfalens, auch wenn dies durch die preußische Kirchenunion von 1817 unter dem Dach der Evangelischen Landeskirche von Westfalen äußerlich heute kaum noch deutlich wird.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/evangelisch-im-muensterland-tecklenburg/

Über die Wahrheit auf Totenzetteln
"Reden die Todtenzettel wahr, dann steht es trefflich um die Gemeinden, um die Welt; dann waren alle Eheleute zärtlich liebende Gatten, christlich sorgsame Eltern, dann waren alle Ledigen sittenreine Jünglinge und makellose Jungfrauen [...]." Das dem nicht so war, wusste auch der unbekannte Verfasser einer Einlassung über Totenzettel im vom Verein der Curatgeistlichen der Diözese Münster herausgegebenen Pastoral-Blatt aus dem Jahre 1868. "Mancher Verstorbene war in der Erfüllung seiner religiösen Pflichten lau; er war unmäßig im Trinken, locker im Verkehr mit dem anderen Geschlecht. Alles dies ist der Gemeinde bekannt. Nichtsdestoweniger stellt der Todtenzettel dem Verewigten noch ein ganz genügendes Zeugnis aus." Diese Unwahrheiten auf Totenzetteln waren dem Autor ein Dorn im Auge.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/wahrheit-auf-totenzetteln/



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