[Alltagskultur] Newsletter November/2

Newsletter der Kommission Alltagskulturforschung alltagskultur at list.lwl.org
Di Nov 16 10:31:07 CET 2021


Newsletter November/2

AKTUELLES

In der Gebläsehalle des LWL-Industriemuseums Henrichshütte Hattingen wird am 19., 21. und 22. November die Oper "Die Heilige Cäcilia" aus der Feder des jüdischen Komponisten Anton Urspruch gezeigt. Ein großes Orchester, mehrere Chöre sowie Solist:innen und Tänzer:innen gestalten die Musikdarbietung. Bei der Aufführung der Oper in vier Akten handelt es sich um die Uraufführung des Werkes, die als "wesentlicher Beitrag der Wiedergutmachung an einem verfemten Komponisten das Bewusstsein für den jüdischen Anteil an der Kultur in Europa stärken" soll. Die Veranstaltung ist Teil des Programms "2021. Jüdisches Leben in Deutschland". Karten können online bei eventim erworben werden.

Ab dem 12. November 2021 gilt die 2G-Regel (Genesen oder Geimpft) beim Zutritt zu allen LWL-Museen sowie für die Teilnahme an Events, Tagungen und Fachveranstaltungen der LWL-Kultur (sowohl interne Veranstaltungen als auch Fremdveranstaltungen). Der 2G-Nachweis muss von den Besucher:innen, wie bisher auch, am Eingang erbracht werden.
Die 2G-Regel gilt auch für die Mitgliederversammlung der Kommission Alltagskulturforschung am 26. November 2021 im Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund.


ALLTAGSKULTUR _BLOG (neueste Beiträge)

Vom Besenbinder zum Millionär
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts löste die Faser der Piassava-Palme aus den damaligen Kolonien in Übersee die bis dahin in Deutschland dominierenden Besen aus Birkenreisern ab. Auch in Herford gründeten sich mehrere Fabriken, aus denen schließlich als größte die "Piassavawarenfabrik" König & Böschke hervorging. Hermann König und Josef Böschke, der als Besenbinder nach Herford gekommen war, gründeten 1893 die Fabrik mit zunächst 30 Arbeitern.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/vom-besenbinder-zum-millionaer/

Wie klingt die Vormoderne?
Tonträger wie zum Beispiel Wachswalzen, Schallplatten oder digitale Speichermedien können Klänge, gesprochene Worte oder Musik für die Zukunft bewahren. Die Töne überdauern durch ihre analoge oder digitale Speicherung ihre flüchtige Gegenwart. Tonträger sind historische und alltagskulturelle Zeitdokumente, denen ein besonderer Quellenwert zukommt. Sie treten neben die schriftliche und materielle Überlieferung. In Bezug auf die Geschichte stellt sich folgerichtig die Frage: Wie klingt eigentlich die Vergangenheit?
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/wie-klingt-die-vormoderne/

Aldrup-Antrup. Eine Bauerschaft in Lengerich, Lengerich 2021
Einen detaillierten Einblick in die Historie einer Bauerschaft bietet die Publikation "Aldrup-Antrup. Eine Bauerschaft in Lengerich" von Manfred Stöppel und Brigitte Jahnke. Mit Unterstützung zahlreicher ehrenamtlicher Helfer aus dem Arbeitskreis Stadtgeschichte des Heimatvereins Lengerich ist dem Autorenteam ein spannender Einblick in eine Kleinstregion gelungen, zu dem Lokalhistoriker:innen und Archivar:innen, nicht zuletzt aber auch die Bewohner:innen der verschiedenen Hofstellen das Ihre beigetragen haben.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/aldrup-antrup-eine-bauerschaft-in-lengerich/

Bilder einer Sommerreise: Der Amsterdamer Künstler Martin Monnickendam in Westfalen, Lippe und im Weserbergland 1923
Aktuelle Ausstellung im Museum Hexenbürgermeisterhaus Lemgo
In seiner Herbstausstellung zeigte der Amsterdamer Kunsthändler Bernard Houthakker im Jahre 1923 Aquarelle und Pastelle, die im Sommer des gleichen Jahres auf einer Reise in Deutschland entstanden waren. Der Künstler Martin Monnickendam (1874-1943) war in die Weserregion gereist und hatte seine Eindrücke in 60 farbenprächtigen Stadt- und Landschaftsbildern festgehalten.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/ausstellung-martin-monnickendam/

Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 18.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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