[Alltagskultur] Newsletter August 2020/1

Newsletter der Kommission Alltagskulturforschung alltagskultur at list.lwl.org
Di Aug 11 09:22:04 CEST 2020


Newsletter August/1

AKTUELLES
Fotoalben gesucht! Die Kommission Alltagskulturforschung plant ein Forschungsprojekt zu privaten bäuerlichen Familienfotoalben aus dem 20. Jahrhundert. Die Kommission will die Alben als kulturelles Erbe sichern und wissenschaftlich auswerten. Leihweise abgegebene Alben werden digitalisiert und an die BesitzerInnen zurückgegeben. Zu den Alben sollen auch Interviews gemacht werden. Bei Fragen zu dem Forschungsprojekt oder Angeboten von Alben wenden Sie sich bitte an alltagskultur at lwl.org oder rufen uns an unter: 0251 - 8324404. Weitere Hinweise zu dem Projekt finden Sie auch auf unserer Website unter Projekte.

Stellenangebot. Der Westfälische Heimatbund e. V. (WHB) bietet ab dem 1. Oktober 2020 eine zunächst auf 6 Monate befristete Stelle als studentische Hilfskraft (w/m/d) für die WHB-Geschäftsstelle an. Bewerbungsschluss ist der 1. September 2020. Das Aufgabenspektrum umfasst die Mitarbeit in Projekten zur Gewinnung neuer Zielgruppen für das Thema Heimat sowie die Unterstützung bei WHB-Veranstaltungen und allgemeinen Verwaltungstätigkeiten und in der Geschäftsstelle. Bewerbungen per Mail an: whb at whb.nrw. Ein Link zur ausführlichen Stellenanzeige findet sich u.a. auf der Website der KAF unter: https://www.alltagskultur.lwl.org/media/filer_public/4d/5a/4d5a6759-2f39-4a44-abc9-6bd9cbbaf863/stellenausschreibung_studentische_hilfskraft_whb.pdf

ALLTAGSKULTUR _BLOG (neueste Beiträge)
"Der Lehrling muß darthun, daß er lesen, schreiben und rechnen kann". Eine Bäckerlehre in den 1860er Jahren
Am 11. Oktober 1863 begann Karl Hüsing seine dreijährige Lehrzeit bei Bäckermeister Oekinghaus in Mülheim a. d. Ruhr. Rechte und Pflichten des Lehrlings und des Lehrherrn regelte der ,,Lehr-Vertrag", der am 11. Dezember 1863 - nach Ablauf der Probezeit - abgeschlossen wurde. Den Vertrag unterzeichneten der Lehrherr Oekinghaus sowie der damals 15-jährige Karl und sein Vater Eberhard Hüsing.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/baeckerlehre-in-den-1860er-jahren/

"Auskehr des Häßlichen", Teil 2. Ein Zeitschriftenaufsatz und die 'Westfalenfahrt der Alten Garde'
1939 wurde in der Zeitschrift Heimat und Reich Gustav Wolfs Aufsatz "Auskehr des Häßlichen, Heimkehr zum Schönen" veröffentlicht. Dass der Text denselben Titel erhielt wie die Dia-Reihe des Westfälischen Heimatbundes, die heute im Archiv für Alltagskultur in Westfalen verwahrt wird, ist kein Zufall.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/auskehr-des-haesslichen-teil-2/

"Stadt des Handwerks und des blühenden Verkehrs". Städtische Werbeprospekte und Tourismus in Telgte
Ob lange im Voraus geplant oder mal eben spontan für ein Wochenende - Urlaubsreisen gehören heutzutage für viele Zeitgenossen zu den Selbstverständlichkeiten ihrer Freizeit- und Jahresplanung. Dies war jedoch nicht immer der Fall.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/staedtische-werbeprospekte-und-tourismus-in-telgte/

Archivbestände vorgestellt: Kriegspfarrer Johannes Onkels
Johannes Onkels war von Juli 1941 bis Februar 1942 katholischer Kriegspfarrer im Lazarett Smolensk-Nord im heutigen Russland. Von dort benachrichtige er Angehörige über eine Verwundung oder den Tod eines Soldaten.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/archivbestaende-vorgestellt-kriegspfarrer-johannes-onkels/

Band 2.1 und 2.2 der Stadtgeschichte von Geseke erschienen
Seit Juli 2020 ist sie nun komplett, die insgesamt dreibändige Stadtgeschichte von Geseke. Auf 2104 Seiten finden sich insgesamt 61 Beiträge zu den naturräumlichen, vor- und frühgeschichtlichen Grundlagen, zu den Epochen der Stadtgeschichte, zur historischen Entwicklung der Ortsteile, zu Kirche und Religion, Kultur und Gesellschaft sowie Wirtschaft, Handel und Verkehr.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/band-2-1-und-2-2-der-stadtgeschichte-von-geseke-erschienen/

"Aprilsonne und Jugendfreundschaften haben selten lange Halt". Bauernregeln im Archiv für Alltagskultur
Bevor die Meteorologie wissenschaftlich fundierte Aussagen über Klima und Wetter ermöglichte, stützten sich Vorhersagen auf Beobachtungen, die in Kalendern oder in Form von Merksätzen festgehalten oder mündlich weitergegeben wurden. Als Wetterpropheten galten in vergangenen Jahrhunderten unter anderem Schäfer, die sich bei ihren Prognosen auf Wind, Wolken, Luftveränderungen und das Verhalten der Schafe stützten.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/aprilsonne-und-jugendfreundschaften-haben-selten-lange-halt/

Von der Radfahrhose bis zum Charlestonkleid. Die Ausstellung "Mythos Neue Frau" im TextilWerk Bocholt
Der Zeitraum zwischen 1900 und 1930 fasst eine Vielzahl gesellschaftlicher und politischer Veränderungen - vom Kaiserreich über den Ersten Weltkrieg und das damit einhergehende Ende der Monarchie bis hin zur Weimarer Republik. Dass diese Umbrüche u.a. auch eklatante Auswirkungen auf die Frauen und ihre Rolle in der Gesellschaft hatten, liegt nahe.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/von-der-radfahrhose-bis-zum-charlestonkleid/

Für Volk und Vaterland: die Erbswurst
Der junge kräftige Wanderer ist mit Wanderschuhen, einer kurzen aufgekrempelten Wanderhose, einem Hemd mit Schillerkragen und einem Rucksack mit darauf befestigtem Kochtopf so recht für eine längere Wanderung ausgestattet. An seiner Seite geht eine lebensgroße Wurst, die mit einem Gesicht, zwei Armen und zwei Beinen sowie einem Wanderstock und einem Rucksack ebenfalls wie ein Wanderer daherkommt.
Zum vollständigen Blogartikel: https://www.alltagskultur.lwl.org/de/blog/fuer-volk-und-vaterland-die-erbswurst/



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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 17.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 116 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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