[WestG] [AKT] 77 Jahre danach - Gedenkveranstaltung anlaesslich des Bombenangriffs auf Paderborn am Mahnmal Busdorfwall, Paderborn

Hanke, Enrique Enrique.Hanke at lwl.org
Mo Mär 28 12:09:12 CEST 2022


Von: "Pressestelle der Stadt Paderborn" <pressestelle at paderborn.de>
Datum: 28.03.2022, 10:33


AKTUELL

77 Jahre danach - Gedenkveranstaltung anlässlich des Bombenangriffs auf Paderborn am Mahnmal Busdorfwall

Am 27. März 1945 wurde die Stadt Paderborn das Ziel eines verheerenden Bombenangriffs während des zweiten Weltkriegs. Hunderte Menschen verloren ihr Leben und die Bombardierung zerstörte beinahe die gesamte historische Architektur Paderborns. Große Teile der Stadt gingen in Flammen auf und ließen nichts übrig als Schutt und Asche.

Zum 77. Jahrestag des Angriffs fand am vergangenen Sonntag eine Gedenkveranstaltung mit anschließender Kranzniederlegung am Mahnmal am Busdorfwall statt. Bürgermeister Michael Dreier bezeichnete in seinem Grußwort das gemeinsame Erinnern "als sichtbares Zeichen für den Frieden in Europa und der ganzen Welt" und rief dazu auf, insbesondere den vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen zu gedenken. "Krieg in Europa, das war für uns lange nicht vorstellbar und ist für uns immer noch unfassbar", so Dreier.

Die Gestaltung der Gedenkfeier, die aufgrund der Pandemie in den vergangenen Jahren in Stille stattfinden musste, übernahmen in diesem Jahr die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Theodorianum. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der Bläserklasse unter der Leitung von Dr. Robert Liebrand. Das Erinnern gestaltete der Leistungskurs Geschichte unter Dr. Bernhard Böttcher, der betonte, dass "die Auseinandersetzung mit der Geschichte jetzt wichtiger denn je" sei. Bürgermeister Michael Dreier drückte seinen Dank dafür aus, dass die jungen Erwachsenen einen Beitrag gegen das Vergessen leisteten, da es nur noch wenige Zeitzeugen gebe. Er bezeichnete es als bemerkenswert, wie innig und tief die Schülerinnen und Schüler sich mit dem Tag beschäftigt hätten. Gemeinsam mit Landrat Christoph Rüther, Oberstleutnant Marco Maulbecker und Lieutenant Colonel Danny Wild wandte sich Michael Dreier an die Schülerinnen und Schüler und ermutigte sie weiterhin Zeichen für Frieden und Toleranz zu setzen und sich zu engagieren.

Bevor die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gedenkveranstaltung in Stille auseinander gingen, nutzte Dreier sein Schlusswort auch, um sich bei den Bürgerinnen und Bürgern für die bislang geleistete Ukraine-Hilfe zu bedanken. Er betonte: "Dies ist nur möglich, weil Sie mithelfen."


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