[WestG] [AKT] Die Burg Oer - Vortrag, Oer-Erkenschwick, 17.03.2017

Pöpken, Christian Christian.Poepken at lwl.org
Do Mär 16 10:33:31 CET 2017


Von: "Jochen Röttger" <jochen-roettger at t-online.de>
Datum: 15.03.2017, 20:59

 
AKTUELL
 
Die Burg Oer - Vortrag, Freitag, 17. März 2017, 19:30 Uhr

Bereits 1436 wurden die Herren von Oer vom Landesherrn, dem Kölner Erzbischof, endgültig aus dem Vest vertrieben. Wie stark die Beziehung zu den von Oer noch in heutiger Zeit ist, zeigt eindrucksvoll das Wappen der Stadt Oer-Erkenschwick. Nicht das kurkölner Kreuz, wie in vielen Städten im Vest, sondern das Wappen der Familie von Oer wurde hierfür als Basis genommen.

Die Burg Oer als Wohnsitz der Familie aber ist ein Mysterium. Gab es sie wirklich? Wenn ja, wo stand sie? Wie sah sie aus? Im Heimatmuseum sind einige der Fundstücke aus der im November 1964 durchgeführten Suchgrabung zu sehen. Beweisen sie die Existenz einer Burg? Bekannt ist, dass Heidenreich von Oer 1377 vom Erzbischof von Köln den Auftrag bekam, die Horneburg militärisch wieder aufzubauen. 1383 wird Heidenreich von Oer bereits als unbestrittener Besitzer der Horneburg genannt, die Horneburg war somit zu dem neuen Sitz derer von Oer geworden. Aber wo lebten sie davor?

Zum einen gibt es den schon lange bekannten Standort nahe dem Kaninchenberg. Hier initiierte der Verein für Orts- und Heimatkunde 1964 eine Suchgrabung, um Klarheit über den Hügel zu bekommen, der sich in dem ehemaligen Sumpfgelände abzeichnete. Aber auch die 1983 durchgeführte zweite Notgrabung brachte nicht den endgültigen Beweis.

Vielmehr kam 1991 von Kritikern des alten Standorts eine zweite Theorie auf, die sich primär auf eine Kartenanalyse stützt. Sie beruft sich auf die in alten Karten rund um das Pastorat eingezeichnete Gräfte. Eine Gräfte ist die westfälische Bezeichnung für einen Wassergraben, der vornehmlich zu Verteidigungszwecken angelegt wurde. Reste der Burg Oer?

Der reich bebilderte Vortrag versucht die Suche nach der Burg Oer zusammenzufassen und stellt dabei die beiden heutigen gängigen Theorien vor. Es stellt sich hierbei auch die Frage, wie denn die Burgen der damaligen Zeit aussahen. Durfte überhaupt jeder eine Burg bauen? In dem Vortrag werden daher auch Aspekte der Burgenkunde und die Geschichte und Stellung derer von Oer beleuchtet.

Eingeladen zu diesem Vortrag am Freitag, den 17. März 2017 um 19:30 Uhr sind alle Interessierten, eine Mitgliedschaft ist nicht erforderlich. Dank der Unterstützung der Volksbank findet der Vortrag in den Räumen der Volksbank Oer-Erkenschwick, Stimbergstraße 113 (Seiteneingang in der Goethestraße) statt. Der Eintritt ist frei.
 
 
INFO
 
Veranstaltungsdaten:
Vortrag "Die Burg Oer"
Datum: Freitag, 17. März 2017 um 19:30 Uhr
Volksbank Oer-Erkenschwick
Stimbergstraße 113 (Seiteneingang Goethestraße)
45739 Oer-Erkenschwick
 
Kontakt:
Jochen Röttger
Verein für Orts- und Heimatkunde e.V. Oer-Erkenschwick
Albertstraße 21
45739 Oer-Erkenschwick
 
E-Mail: jochen-roettger at t-online.de

URL: www.heimatverein-oe.de




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