[WestG] [AKT] Fuehrung durch das Stadtmuseum Iserlohn und die aktuelle Sonderausstellung "Zur Sache, Schaetzchen?" - Letzter Termin vor der Umbauphase, 22.04.2016

Pattberg, Julia Julia.Pattberg at lwl.org
Mo Apr 18 10:03:16 CEST 2016


Von: "Stadt Iserlohn" <info at presse-service.de> 
Datum: 15.04.2016, 11:27


AKTUELL

Führung durch das Stadtmuseum Iserlohn und die aktuelle Sonderausstellung "Zur Sache, Schätzchen?" - Letzter Termin vor der Umbauphase

Das Stadtmuseum Iserlohn befindet sich in einem der schönsten Barockgebäude der Iserlohner Altstadt. Auf drei Ausstellungsebenen findet der Besucher eine Vielzahl spannender und lebendiger Darstellungen, Modelle und Gerätschaften, die die Entwicklung Iserlohns und der Region wiedergeben. Folgende Themenbereiche werden präsentiert: Geologie (Meteoriten und Fossilien, Spuren der Dinosaurier), Ur- und Frühgeschichte (mensch­liche Spuren seit rund 70 000 Jahren, der Burgberg von Oestrich), Bergbau (Eisenerz- und Galmeibergbau), Handwerkliche Drahtherstellung (Kettenhemden und andere Drahtprodukte), Industrielle Nadelprodukti­on, Iserlohner Messing- und Bronzewaren (Iserlohner Tabaksdosen uvm.), die Revolution 1848/4­9 sowie die Stadtentwicklung vom Mittelalter bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts.

Teil des Rundganges ist diesmal auch die aktuelle Sonderausstellung "Zur Sache, Schätzchen - Liebe und sexuelle Revolution in den"Swinging Sixties und den frühen 1970er-Jahren".
Die erste Hälfte der 1960er Jahre bescherte der noch konservativ ausgerichteten Bundesrepublik zwar einen riesigen Heiratsboom, aber die Liebe gehörte nach wie vor hinter verschlossene Türen. Sex gehörte per definitionem in die Ehe. Aufklärer wie Oswald Kolle eröffneten Mitte der 60er eine weite Debatte über die Lust. Im Kino lösten die sogenannten "Aufklärungsfilme" und der kritische Blick des "Neuen deutschen Films" die Liebesschnulzen der Heimatfilme ab. Die neue studentische Jugend gab sich - dank Pille - auch erotisch "progressiv". Laszive Rockmusik hören, sexuelle Experimente und das Leben in der Kommune gehörten zum neuen Lifestyle der gesellschaftlichen Avantgarde.

Die Ausstellung zeigt, wie sich diese Sujets und der "Liebesalltag" jener Jahre in den Medien und im Leben ausgewählter prominenter Liebespaare widerspiegelten; wie der Regisseur Volker Schlöndorff und die Schauspielerin und Co-Regisseurin Margarethe von Trotta, der 68er-Kommunarder Rainer Langhans und das Fotomodell Uschi Obermaier sowie der Liedermacher und Systemkritiker Wolf Biermann und die Schauspielerin Eva-Maria Hagen in den Medien und in der Presse dargestellt wurden.

Das Stadtmuseum Iserlohn weist darauf hin, dass Nacktheit ein wesentliches Element der Ausstellung "Zur Sache, Schätzchen?" ist!

Der Eintritt ist frei. Das Stadtmuseum bittet um Anmeldung, entweder telefonisch unter  02371 / 217-1961 oder -1963, oder per E-Mail: museum at iserlohn.de.

Die Führung am kommenden Freitag ist die letzte vor den Anfang Mai beginnenden Umbaumaßnahmen. Das Stadtmuseum bleibt dann bis zum Herbst des Jahres geschlossen.

Weitere Informationen finden Interessierte online unter URL: www.stadtmuseum-iserlohn.de


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