[WestG] [AKT] Vortrag: Guenter, Stadtbilder, Stadterschließung und Denkmalpflege, Herford, 05.02.2015

Pawlitta, Pascal Pascal.Pawlitta at lwl.org
Do Jan 29 09:43:11 CET 2015


Von: "Christoph Laue" <C.Laue at Kreis-Herford.de>
Datum: 29.01.2015, 08:53


AKTUELL

Verein für Herforder Geschichte e.V. (in Kooperation mit der VHS Herford)
 
 
Einladung:
 
Wir laden herzlich ein zum Vortrag von 
 
Prof. Dr. Roland Günter (Oberhausen)
 
"Bürger arbeiten daran, wie eine Stadt sich ändern kann"
Stadtbilder, Stadterschließung und Denkmalpflege
 
Am Donnerstag, 5. Februar 2015, 19:00 Uhr, 
Daniel-Pöppelmann-Haus, Herford (Eintritt frei)
 

Roland Günter, gebürtiger Herforder und immer noch der Stadt mental und persönlich nach wie vor eng verbunden, wird mit vielen Bildbeispielen und Vergleichen zeigen, wie sich Stadtbilder herausbilden und welchen Einfluss Stadterschließung und Denkmalpflege auf diese Stadtbilder haben können. 
 
Oft herrscht die Haltung vor: "Was man hat, will man oder braucht man nicht, was man nicht hat, will man haben." Dabei sind über Jahrhunderte gewachsene Städte wie auch Herford faszinierende Gebilde, über deren Qualitäten man sich wundern kann und muss.
 
Nur werden diese nicht von allen -vor allem den eigenen Bürgern nicht erkannt. Was Bürger selbst dafür tun können, zeigte in Herford beispielhaft u. a. ab 1972 das Engagement der früheren "Bürgerinitiative für ein charakteristisches Stadtbild" in ihrem zivilen Ungehorsam gegen eine technokratische Stadtzerstörung.
 
Stadtplanung, Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung und Denkmalpflege müssen untereinander und mit den Bürgern langfristig kooperieren, dann kann es auch Erfolge in der Bildung eines Stadtbildes in den Köpfen und in der Realität geben. Gemeinsames Ziel sollte die Gestaltung einer menschlichen Stadt sein. 
 

Zum Vortragenden:
 
Der 1936 in Herford geborene Prof. Dr. Roland Günter ist Hochschullehrer und Schriftsteller. Er ist einer der profiliertesten Kunst- und Kulturtheoretiker Deutschlands und Pionier bei der Rettung von Industriebauten vor dem Abriss. Er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen über die Industriekultur, das Ruhrgebiet, und über seine zweiten Heimaten, Italien und die Niederlande.
 
Er lebt in der ältesten Siedlung des Ruhrgebietes: Eisenheim in Oberhausen - im Schatten des Gasometers, einer der eigentümlichsten Ausstellungs-Hallen. Schon 1967 entdeckte er, als junger Angestellter im Landesdenkmalamt Rheinland, für die Denkmalpflege die Welt der Industrie. Seither forscht er darin, mit vielen Veröffentlichungen. Er hat das Verdienst, an einer weitreichenden Veränderung der Vorstellungen mitgewirkt zu haben, was Bau-Denkmale sind. Weil er überzeugt davon ist, dass sie Güter der gesamten Gesellschaft und nicht nur einiger Experten sind, schreibt er in einer Form, die vielen Menschen zugänglich ist. Der Autor vermittelt bei optimaler sprachlicher Zugänglichkeit das Beste, was die Forschung zu bieten hat. Hinzu kommt sein eigener, oft auch literarischer Zugang zum Thema. Die Biographie des Autors zeigt, daß er nicht nur Beobachter, sondern auch Mitgestalter sein möchte. Daher sind seine Bücher an vielen Stellen eine nachdenkliche Herausforderung zum Handeln.
Prof. Dr. Roland Günter ist 1. Vorsitzender des Deutschen Werkbund e.V. NW. Im Jahr 2010/2011 ist er Vorsitzender des gesamten Deutschen Werkbundes e.V.

 
Quellen u.a.:

http://www.roland-guenter.de/kurz_vita.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Roland_Günter


INFO 
 
Kontakt: 
Prof. Dr. Roland Günter dwb
Werrastraße 1
46177 Oberhausen
fon: 0208 669868
fax: 0208 669038
mail: rolandguenter at t-online.de


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