[WestG] [KONF] Kindheit und Jugend in "Eiserner Zeit" - Der Erste Weltkrieg und die Folgen, Muenster, 31.10.-01.11.2014

Pawlitta, Pascal Pascal.Pawlitta at lwl.org
Mo Sep 22 09:22:08 CEST 2014


Von: "Markus Köster" <Markus.Koester at lwl.org>
Datum: 18.09.2014, 12:51


KONFERENZ

KINDHEIT UND JUGEND IN "EISERNER ZEIT" - Der Erste Weltkrieg und die Folgen, 31. Oktober - 1. November 2014 (Freitag - Samstag)

2014 jährt sich der Beginn des Ersten Weltkriegs zum 100. Mal. Weil Millionen von Männern an der Front und viele Frauen zur Erwerbsarbeit gezwungen waren, wuchs eine große Zahl von Kindern ohne Väter und mit überforderten Müttern auf. Schon seit 1915/16 gehörten Hunger und Mangelkrankheiten zum Kriegsalltag der Kinder. Auch mit dem Kriegsende 1918 endete ihre Not keineswegs. Sie fand in den Wirren von Revolution, Inflation und schließlich auch der Weltwirtschaftskrise eine Fortsetzung.

Die Lyrikerin Mascha Kaleko hat von "Kindern der eisernen Zeit" gesprochen. Viele von ihnen gehören zu den Vätern und Müttern der Kriegskinder des Zweiten Weltkriegs.

Expertinnen und Experten widmen sich in dieser Veranstaltung den Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen in Elternhaus und Schule im Ersten Weltkrieg. Sie gehen auf die Folgen des Ersten Weltkriegs für diese Jahrgangsgruppen und die gesellschaftliche Wahrnehmung generationenspezifischer Probleme ein. Sie fragen nach den Langzeitperspektiven im 20. Jahrhundert, das als "Jahrhundert des Kindes" begann, doch ein Jahrhundert der Kriege wurde.

Wir laden Sie herzlich ein.

Prof. DDr. Thomas Sternberg, Akademiedirektor

Maria Kröger, Akademiedozentin

Prof. Dr. Barbara Stambolis, Universität Paderborn

Prof. Dr. Markus Köster, LWL-Medienzentrum für Westfalen, Münster

Christoph Spieker, Geschichtsort Villa ten Hompel


PROGRAMM


Freitag, 31. Oktober 2014

bis 14.00 Uhr	Anreise

14.00 Uhr	Begrüßung und Einführung

		Nachhaltige Prägungen Heranwachsender zwischen 1900 und 1933
		Prof. Dr. Barbara Stambolis

15.30 Uhr 	Kaffee und Kuchen

16.00 Uhr 	Lernen an der Heimatfront: Schulen in Berlin, London und Paris
		Dr. Stefan Goebel

		Nationale Bildung in der Kinderund Jugendliteratur des Ersten Weltkriegs
		Dr. Jana Mikota

17.30 Uhr Pause

17.45 Uhr 	Selbstverständnis junger Frauen in der sozialistischen Arbeiterjugendbewegung während des Ersten Weltkriegs
		Dörte Hein

18.30 Uhr Abendessen

19.30 Uhr 	Szenische Lesung: "Peter ist tot..."
		Die Wahrnehmung des Krieges in Briefen und Tagebuchaufzeichnungen

21 Uhr Tagesausklang


Samstag, 1. November 2014

ab 07.30 Uhr	Frühstücksbuffet

9.00 Uhr 	"Psychopathische" Jugendliche?
		Der Diskurs über die Grenzen der Erziehung und seine Folgen (1900-1933)
		Apl. Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl

		Jugend, Gewalt und Öffentlichkeit
		Nachwirkungen des Ersten Weltkrieges zwischen Demokratie und Diktatur (1918-1933)
		Prof. Dr. Alfons Kenkmann

10.45 Uhr Kaffee / Tee

11.00 Uhr 	Kriegsfotografien im Schulunterricht der Weimarer Zeit
		Prof. Dr. Markus Köster

		Eine "Jahrhundertgeneration" in einer vaterverarmten Zeit
		Prof. Dr. Jürgen Reulecke

12.30 Uhr 	Mittagessen und Veranstaltungsende


Referentinnen und Referenten:

Dr. Stefan Goebel, Historiker, University of Kent, Canterbury, Großbritannien
Dörte Hein, Historikerin, Archiv der deutschen Arbeiterjugendbewegung, Oer-Erkenschwick
Prof. Dr. Alfons Kenkmann, Historiker, Universität Leipzig
Prof. Dr. Markus Köster, Historiker, LWL-Medienzentrum für Westfalen, Münster
Dr. Jana Mikota, Germanistin, Universität Siegen
Prof. Dr. Jürgen Reulecke, Historiker, Universität Gießen
Prof. Dr. Hans-Walter Schmuhl, Historiker, Universität Bielefeld
Prof. Dr. Barbara Stambolis, Historikerin, Universität Paderborn


INFO

Tagungsnummer: 425 WT

Tagungsbeitrag: 55,- Euro / erm. 45,- Euro
Übernachtung im Zweibettzimmer 20,- Euro
Übernachtung im Einzelzimmer 30,- Euro

Der Tagungsbeitrag enthält 1/3 Institutionsbeitrag. Für diese Veranstaltung ist eine Förderung aus Mitteln der Bundeszentrale für Politische Bildung über die aksb beantragt worden.


Ermäßigung:

Wir gewähren auf Nachweis eine Ermäßigung für Schüler/-innen, Studierende (bis 30 J.), Auszubildende, Freiwilligendienstleistende sowie Bezieher/-innen von Arbeitslosengeld II und Sozialhilfe.


Ausfallgebühr:

Erfolgt eine Abmeldung nicht wenigstens zwei Wochen vor Tagungsbeginn, müssen wir eine Ausfallgebühr in Höhe von 50 % des Tagungsbeitrages erheben. Drei Tage vorher wird der volle Tagungsbeitrag berechnet. Hierfür bitten wir um Verständnis. Sofern Sie jedoch verbindlich eine/n andere/n Teilnehmer/in benennen können bzw. jemand von der Warteliste nachrückt, entfällt diese Gebühr.


Anmeldungen werden schriftlich bestätigt, Absagen wegen Überschreitens der Teilnehmerbegrenzung werden sofort erteilt. Nicht in Anspruch genommene Leistungen können nicht erstattet werden.


Programm und Anmeldeinfos finden sich unter: https://www.franz-hitze-haus.de/programm/14-425/
Das Prospekt unter: https://www.franz-hitze-haus.de/fileadmin/redakteure/pdf/14-425.pdf


Kontakt:

Akademie Franz Hitze Haus
Katholisch Soziale Akademie
Kardinal-von-Galen-Ring 50
48149 Münster

Telefon: +49(0)251-9818-444 (Marie-Luise Niederschmid)
Telefax: +49(0)251-9818-480
E-Mail: niederschmid at franz-hitze-haus.de
URL: www.franz-hitze-haus.de/info/14--425


Mehr Informationen über die Mailingliste Westfaelische-Geschichte