[WestG] [AKT] Stadtarchiv erinnert an Fuerstbischof Christoph Bernhard von Galen, Muenster, 27.03.2014

Pawlitta, Pascal Pascal.Pawlitta at lwl.org
Mi Mär 26 09:00:16 CET 2014


Von: "Stadt Münster" <info at presse-service.de>
Datum: 24.03.2014, 10:11


AKTUELL

Münster zum Gehorsam gezwungen - Stadtarchiv erinnert an Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen  

Die  Regentschaft Christoph Bernhard von Galens (1606 - 1678) währte stolze 28 Jahre. Allein zehn von ihnen musste der Fürstbischof indes investieren, um die aufsässige Stadt Münster zum Gehorsam zu zwingen. Wer war dieser Adlige, der die stolze Bürgerschaft nur wenige Jahre nach dem so ruhmreichen Westfälischen Friedensschluss demütigte? Spannende Antworten hält der Themenabend des Stadtarchivs am Donnerstag, 27. März, 18 Uhr, bereit.  

Am 12. Oktober 1606 wird Christoph Bernhard von Galen auf der Wasserburg Bisping bei Rinkerode geboren. Ab  1650 steht er als  Fürstbischof von Münster an der Spitze des Landes. Doch die Bürgerschaft will selbstständig und unabhängig bleiben. Referent Dr. Gerd Dethlefs wird beim Themenabend den Konflikt zwischen den Kontrahenten nachzeichnen. Auf der einen Seite stehen der gewählte Stadtrat, der zugleich auch für Recht und Sicherheit zuständig ist, und die einflussreichen Gilden mit Handwerkern und Kaufmannschaft. Auf der anderen Seite die Machtinteressen des neuen Regenten. 

Der Historiker und Leiter der landesgeschichtlichen Abteilung am LWL-Landesmuseum stellt von Galen und dessen Strategien vor. Gerd Dethlefs erläutert die Auswirkungen des Kampfes mit den Folgen für die damalige und die heutige Stadtgesellschaft. Erst nach monatelangen Belagerungen gaben sich damals die Münsteraner geschlagen, als Lebensmittel und Geld knapp wurden und von Galen die Stadt überfluten ließ. Am 26. März 1661 kapitulierte die Stadt, vier Monate später hielt der Herrscher mit Pomp und Pracht feierlichen Einzug in Münster. 

Ergänzend zum Vortrag zeigt das Stadtarchiv originale Dokumente, die für die Erforschung des Themas genutzt werden können. Der Eintritt zum Themenabend im Stadtarchiv, An den Speichern 8, ist frei.


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