[WestG] [AKT] Newsletter Villa ten Hompel Januar 2014

Pawlitta, Pascal Pascal.Pawlitta at lwl.org
Mo Jan 20 12:31:57 CET 2014


Von: "Villa ten Hompel" <noreplyvth at stadt-muenster.de>
Datum: 16.01.2014, 12:18


AKTUELL
 
Newsletter Villa ten Hompel


Ausblick


Premiere "Bei den Hompels unter dem Sofa", 22.1.14, 19.00 Uhr

"Bei den Hompels unter dem Sofa" - Nicht-akademische szenische Führung durch die Villa ten Hompel

Im Geschichtsort Villa ten Hompel sieht eine neue Art der Hausführung ihrer Premiere entgegen. Geschichte der Polizei oder Wiedergutmachung - Fehlanzeige. Im Mittelpunkt steht dieses Mal das großbürgerliche Leben der Familie ten Hompel in den "roaring twenties". 

Die Premiere ist am Mittwoch, 22. Januar um 19 Uhr. Eine weitere Veranstaltung findet am Donnerstag, 23. Januar um 19.00 Uhr statt.

Nein - bei den ten Hompels sah es sicher nie so aus wie bei Hempels unterm Sofa; dafür wird die langjährige Hausdame Fräulein Lorch schon gesorgt haben. Sie wurde als treue und wackere Stütze Johanna ten Hompels im Haushalt und bei der Erziehung der Kinder beschrieben und wohnte im so genannten Fräuleinzimmer unter dem Dach.

Norderney, Nierensteine, Kirchenglocken, Zementsäcke, 120 Stühle, Tennisplatz; Unter dem Sofa hervorgekramt werden viel mehr Geschichten aus dem Berufs- und Familienleben Rudolf ten Hompels. Die Schauspielerin Agnieszka Barczyk, der Schauspieler Carsten Bender und der freiberufliche Historiker Daniel Gollmann haben ein Kessel Buntes zusammengestellt und verströmen in den Räumen einen Hauch es großbürgerlichen Luxus, in dem die Familie Rudolf ten Hompels schwelgte. Darunter auch ein ungelöstes Rätsel des Hauses…

Die architektonische Innengestaltung der Villa ten Hompel ist noch heute weitgehend original erhalten: Stuckdecken, dunkel gebeizte Eichenholzvertäfelung oder ornamentierte Eichenholz-Parkettfußböden stehen für den erlesenen Geschmack und das umfangreiche Vermögen des Hausherrn. Diese aufwändige und herrschaftlich anmutende Innenarchitektur ist den Ausstellungen zum Trotz stets präsent und sorgt regelmäßig für Nachfragen. Zudem wäre die Geschichte des Hauses wohl anders verlaufen, hätte der Großindustrielle Rudolf ten Hompel die Geschicke seines Wicking-Konzerns in eine andere Richtung gelenkt. Diese Überlegungen waren Anstoß, zu fragen: Wer war dieser Mann, der von der Presse als "Zementkönig" bezeichnet wurde und mit dem enorm kostspieligen Bau der repräsentativen Villa dem steilen Aufstieg der Familie ten Hompel ein sichtbares Zeichen setzte?

Dieser Frage wird in der nicht-akademischen szenischen Führung nachgespürt.

Die Premiere ist am Mittwoch, 22. Januar, eine weitere Aufführung folgt am Donnerstag, 23. Januar 2014. 

Beginn ist jeweils um 19 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr. 
Der Eintritt beträgt 10 € pro Person. 
Aufgrund begrenzt möglicher Teilnehmerzahl wird vorab um eine Reservierung im Sekretariat der Villa ten Hompel unter 0251 492 7101 gebeten. 

 
Mittwochsgespräch mit Dr. R. Steinke, 5.2.14, 19.00 Uhr

Ronen Steinkes neue Biografie zu: Fritz Bauer oder Auschwitz vor Gericht - Buchpräsentation und Vortrag im Rahmen der Mittwochsgespräche zum Rahmenthema "Vergangenheitspolitik"

Er war der wohl wichtigste Staatsanwalt in der Geschichte der Bundesrepublik. Fritz Bauer zwang die Deutschen zum Hinsehen: Inmitten einer Justiz, die in der jungen Bundesrepublik noch immer von braunen Seilschaften geprägt war, setzte er den großen Frankfurter Auschwitz-Prozess durch. Er kooperierte mit dem israelischen Geheimdienst, um Adolf Eichmann vor Gericht zu bringen. Jetzt schreibt der Jurist und Journalist Dr. Ronen Steinke von der Süddeutschen Zeitung die Biografie des Mannes, der mit seiner Courage die Ehre der Deutschen rettete und ein ganzes Land veränderte. »Fritz Bauer oder Auschwitz vor Gericht«, das ist die Biografie eines großen Juristen und Humanisten, dessen persönliche Geschichte zum Politikum wurde. Und es ist die Biografie eines deutschen Juden, der selbst nur knapp der NS-Verfolgung entkam. 

Ronen Steinke, Dr. iur., ist Redakteur der Süddeutschen Zeitung. Zuvor studierte er Jura und Kriminologie, arbeitete in Anwaltskanzleien und zuletzt beim UN-Jugoslawientribunal in Den Haag. Seine Promotion über die Entwicklung der Kriegsverbrechertribunale von Nürnberg bis Den Haag wurde von der FAZ als »Meisterstück« gelobt. 


Yad Vashem Lectures mit Deborah Hartmann, 12.2.14, 10.30 - 16.00 Uhr

"Aspekte der Shoah aus der Sicht junger Israelis"

Deborah Hartmann (Jerusalem) ist zum wiederholten Male im Geschichtsort um die Yad Vashem Lectures (MultiplikatorInnenfortbildung für LehrerInnen und andere Interessierte) zu leiten.  

Teilnahmegebühr: 15 Euro 
Anmeldung unter: tenhomp at stadt-muenster.de 
 
 
Lesung/Mittwochsgespräch Prof. Dr. Michael Göring, 12.2.14, 19.00 Uhr

Prof. Dr. Michael Göring (Hamburg) Lesung und Diskussion aus dem Roman "Vor der Wand" - Lesung zu den Mittwochsgesprächen zum Rahmenthema "Vergangenheitspolitik"

Eine Jugend in den 1960er und 70er Jahren in einer typischen (westfälischen) Mittelstandsfamilie, dem Rückgrat der Bundesrepublik, dem Hort der Tabus. Georg Mertens ist 16, als er sich intensiv mit der Kriegsvergangenheit seines Vaters auseinanderzusetzen beginnt. Doch sein Vater gehört zur sprachlosen Generation. Während Walter Mertens versucht zu verdrängen, kann sein Sohn nicht länger ruhen und sucht nach Antworten. Was geschah 1944 im toskanischen Dorf Sant Anna di Stazzema? Erst als Georg viele Jahre später zum wiederholten Male die Wahrheit einfordert und sein Vater nichts mehr zu verlieren glaubt, bricht er sein Schweigen.

Eine Geschichte von sprachlosen Vätern und ihren Nachgeborenen, die im Wirtschaftswunderland zur Welt kamen, aber in ihrer Jugend und oft weit darüber hinaus den Krieg der Mütter und Väter im Gepäck hatten. Göring verwebt Fakten und Fiktion und erzählt von einem schweren Erbe.

Prof. Dr. Michael Göring ist Stiftungsmanager und Autor. Er leitet als Vorsitzender des Vorstandes die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius in Hamburg. Darüber hinaus ist er Honorarprofessor am Institut für Kultur- und Medienmanagement der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Göring ist u.a. Mitglied beim Rotary Club Hamburg-Steintor und im Übersee-Club. Nach mehreren Fachbüchern veröffentlichte Michael Göring 2011 den Roman "Der Seiltänzer", im September 2013 den aktuellen Roman "Vor der Wand".
 

Tischgespräche mit Andreas Breiing, 26.2.14, 19.00 Uhr

Tischgespräche mit Andreas Breiing. Hitlers Monologe über Gott und die Welt 

Andreas Breiing (Die Buschtrommel) zitiert Passagen von mitstenografierten Monologen Hitlers aus den privaten Tischrunden im Führerhauptquartier. Hier "plaudert" der Privatmann Hitler über Privates und Politisches. Darsteller und Historiker der Bildungsstätte stehen nach der Aufführung für ein Gespräch zur Verfügung. 

Eintritt: 10 Euro 
Beginn: 19.00 Uhr, Einlaß 18.30 Uhr
Anmeldung erbeten Villa ten Hompel: Tel. 0251/492-71 01

 
Bauarbeiten auf dem Parkplatz der Villa

Unser Parkplatz ist in den nächsten 4-5 Wochen durch Bauarbeiten (Rohrerneuerungen des Rechnungsprüfungsamtes) für uns und unsere Besucher nicht zu nutzen. 
Wir bedauern dies sehr, haben jedoch keine Möglichkeit Ersatzparkplätze auszuweisen. 


Wenn Sie mehr über unser Halbjahresprogramm 2014 wissen wollen, hier der Link zu unserer Seite http://www.muenster.de/stadt/villa-ten-hompel/veranstaltungen.html 

In Kürze finden Sie auf der Seite des Fördervereins auch eine pdf. des Halbjahresprogramms als download. www.villa-ten-hompel.de


INFO

Stadt Münster, Geschichtsort Villa ten Hompel 
Kaiser-Wilhelm-Ring 28
48145 Münster

URL: http://www.muenster.de/stadt/villa-ten-hompel
E-Mail: tenhomp at stadt-muenster.de


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