[WestG] [AKT] Auf der Schemscheid: Kugelgasbehaelter ist Denkmal des Monats Juni

Pascal Pawlitta Pascal.Pawlitta at lwl.org
Mo Jun 3 09:14:22 CEST 2013


Von:  "Christoph Jonczyk" <C.Jonczyk at siegen.de>
Datum: 29.05.2013, 13:47 


AKTUELL

Auf der Schemscheid: Kugelgasbehälter ist Denkmal des Monats Juni

Kugelrund und voller Nieten: So präsentiert sich nicht etwa die Lostrommel auf der Kirmes, sondern das Denkmal des Monats Juni im Kalender der Arbeitsgemeinschaft Historische Stadtkerne in NRW. Hierfür wählten die Regionalgruppe "Südliches Westfalen" sowie drei Städte der Regionalgruppe "Münsterland" in diesem Jahr den Kugelgasbehälter auf der Schemscheid als Industriedenkmal in der Stadt Siegen aus. Im Rahmen einer Feierstunde vor Ort ging Stadtbaurat Michael Stojan jetzt noch einmal auf die Geschichte des Bauwerks ein und hielt fest: "Unser Kugelgasbehälter ist der zweitälteste seiner Art auf der Welt! Aber vor allem ist er ein wichtiges Monument der traditionsreichen Siegerländer Wirtschaftsgeschichte.


Seit 1978 außer Betrieb

Der Kugelgasbehälter besitzt einen Durchmesser von 15,70 Metern und einen Rauminhalt von 2.026 Kubikmetern. Er hat ein Gewicht von 152 Tonnen und ein Fassungsvermögen von 10.000 Kubikmetern Gas. Bis zu sechs bar Druck musste der Stahlmantel dabei aushalten. In den Jahren 1934 und 1935 wurde das Industriebauwerk von der Firma Kölsch-Fölzer-Werke in Siegen gebaut. Bis 1978 war es in Betrieb und wurde als Speicher für die örtliche Gasversorgung genutzt. Im Jahre 1993 musste der Kugelgasbehälter schließlich wegen dem Bau der HTS (Hüttentalstraße) 46 Meter umziehen. Hierzu wurde die Kugel mit einem Autokran an ihren heutigen Standort an der Einmündung Friedrich-Friese-Straße/Auf der Schemscheid versetzt. Inhaber des Denkmals ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben.

Die Regionalgruppe "Südliches Westfalen" der Arbeitsgemeinschaft Historische Stadtkerne sowie drei Städte aus der Regionalgruppe "Münsterland" führen seit 1999 die Aktion "Denkmal des Monats" durch. Ziel dabei ist es, bei der Bevölkerung das Bewusstsein für die Ziele des Denkmalschutzes zu wecken. Gleichzeitig soll die Aktion neugierig auf die Denkmäler machen und dazu anregen, diese und die Stadt, in der sie stehen, zu besuchen.



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