[WestG] [AKT] Vortrag, Das Stadtwaldlager als Kriegsgefangenenlager waehrend des 2. Weltkriegs, Bocholt, 12.12.2012

Marcus Weidner Marcus.Weidner at lwl.org
Mo Dez 3 09:38:04 CET 2012


Von: "Stadt Bocholt" <info at presse-service.de> 
Datum: 03.12.2012, 09:04


AKTUELL

Vortrag: Das Stadtwaldlager als Kriegsgefangenenlager während des 2. Weltkriegs
12. Dezember ab 18.30 Uhr in der Stadtbibliothek

Am 12. Dezember findet in der Stadtbibliothek eine Gesprächsrunde zum Thema „Das Stadtwaldlager als Kriegsgefangenenlager während des 2. Weltkriegs“, aus der Reihe „Bocholter Stadtgeschichte“ statt. Die vom Stadtarchiv  Bocholt  und der Volkshochschule  Bocholt-Rhede-Isselburg  geleitete Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr im Medienzentrum auf der Hindenburgstraße 5. Der Besuch des Vortrags ist kostenlos.

Die von Otto Schweers und Rolf Thuilot vorgetragenen Berichte handeln von der Situation in Bocholt kurz nach Beginn des Zweiten Weltkriegs. Kurze Zeit nachdem die ersten polnischen Soldaten im Bocholter Stadtwaldlager eintrafen, begann dessen Nutzung als Kriegsgefangenenlager. Mit dem Überfall Deutschlands auf seine westlichen Nachbarn im Mai 1940 gelangten zunehmend alliierte Soldaten in das Bocholter Lager. Dieses wurde nun auf längere Sicht als Kriegsgefangenenlager eingerichtet, von dem aus auch eine Vielzahl von Arbeitskommandos bis hinein in das Ruhrgebiet verwaltet wurde. Nach dem Angriff auf die Sowjetunion im Juni 1941 kam eine große Anzahl von Angehörigen der Roten Armee (Sowjetisches Heer und Luftwaffe) hinzu, die in einem besonderen Teil des Lagers unter menschenverachtenden Bedingungen untergebracht waren. Viele von ihnen überlebten diese nicht und wurden in Massengräbern beigesetzt.
Im Rahmen des Vortrags, der die Reihe zur Geschichte des Stadtwaldlagers fortsetzt, soll dieses dunkelste Kapitel der Lagergeschichte näher beleuchtet werden.



Mehr Informationen über die Mailingliste Westfaelische-Geschichte