[WestG] [AKT] Westfalen heute 23.09.2011

Alexander Schmidt Alexander.Schmidt at lwl.org
Fr Sep 23 13:24:46 CEST 2011


Von: "Westfalen heute" <nachrichten at westfalen-heute.de>
Datum: 23.09.2011, 13:22


AKTUELL

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Westfalen heute - 23.09.2011

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Westfalen,
 NRW: Politik, Stadtentwicklung, Wirtschaft / 23.09.2011 13:00

Westfälische IHKs sehen Straßenbaupläne der Landesregierung 
kritisch

Westfalen (wh). Die von der Landesregierung veröffentlichte 
Prioritätenliste für Straßenbauprojekte in NRW stößt bei den 
westfälischen Industrie- und Handelskammern größtenteils auf 
Kritik. Mit Enttäuschung reagierten etwa die IHKs in Hagen und 
Arnsberg auf die Pläne, den Lückenschluss der Autobahn A 46 nur 
noch bis Menden zu verfolgen. "Es ist zunächst einmal gut, dass 
der Bau bis Menden politisch abgesichert ist", sagte Harald 
Rutenbeck, Präsident der Südwestfälischen IHK zu Hagen. Es 
müsse aber auch planerische Klarheit über die Fortsetzung im 
östlichen Teil bis zur A 445 herrschen. Deshalb sei eine 
durchgängige Linienbestimmung unverzichtbar. Kritik kommt auch 
von der IHK Nord Westfalen in Münster. Dort ist dem 
Hauptgeschäftsführer Karl-Friedrich Schulte-Uebbing vor allem 
die nachrangige Einstufung der Ortsumgehungen Beelen und 
Herzebrock-Clarholz im Verlauf der Bundesstraße 64 n "ein Dorn 
im Auge". Nur eine durchgängige leistungsfähige 
Straßenverbindung könne die gewünschte Wirkung für die 
wirtschaftliche Entwicklung der Region erzeugen. Die IHK 
Ostwestfalen zu Bielefeld erklärte, "die 
Straßenbau-Prioritätenliste des Landes tut der Region weh". 
Zwar stünden die Fortsetzungen wichtiger Verkehrsprojekte wie 
der A 30, der A 33 sowie des A 33-Zubringers Bielefeld-Ummeln 
nicht zur Debatte. Unverständnis zeigte jedoch auch 
Hauptgeschäftsführer Harald Grefe darüber, dass die Planung zur 
Ortsumgehung Herzebrock-Clarholz nicht weitergeführt werden 
soll. Zwiespältig fällt die Bewertung der Prioritätenliste bei 
den IHKs Mittleres Ruhrgebiet, Lippe und Siegen aus. So 
befürwortet die Kammer in Bochum etwa die Pläne für den Ausbau 
der Autobahn A 40: "Es ist die wichtigste Verkehrsader des 
Ruhrgebietes. Deshalb ist es richtig, diese Straße 
leistungsfähiger zu machen", erklärte Pressesprecher Jörg A. 
Linden. Kritik gibt es allerdings am wahrscheinlichen Aus für 
das Teilstück der Autobahn A 52 zwischen Essen und Gladbeck. 
"Das ist nicht zu Ende gedacht", so Linden. "Mit gemischten 
Gefühlen" hat Andreas Henkel, Geschäftsführer der IHK in 
Detmold, die Liste studiert: "Im Landesstraßenbereich gibt es 
wichtige Projekte, die weitergehen. Generell wird jedoch bei 
vielen Planungen auf die Bremse getreten. Das halte ich für 
hochgradig bedenklich." Für den Raum Siegen "hätte es noch 
schlimmer kommen können", ist sich die dortige IHK sicher. 
"Unsere Region ist im Vergleich zu anderen Landesteilen noch 
mit zwei blauen Augen davongekommen, wenn auch die Absage an 
die Ortsumgehung Kaan-Marienborn und die Ortsumgehung für Bad 
Laasphe durchaus schmerzt", sagte der stellvertretende 
Hauptgeschäftsführer Hermann-Josef Droege.

Weitere Informationen zu den Straßenbauvorhaben der 
Landesregierung: 
http://www.mbv.nrw.de/Presse/Pressemitteilungen/PriorisierungStrassen_22_09_2011/index.php

Pressekontakt: IHK Nord Westfalen, Tel: 0251/707232; 
Südwestfälische IHK, Tel: 02331/390218; IHK Hellweg-Sauerland, 
Tel: 02931/878138; IHK Ostwestfalen, Tel: 0521/554208; IHK 
Lippe, Tel: 05231/760121; IHK Mittleres Ruhrgebiet, Tel: 
0234/9113151; IHK Siegen, Tel: 0271/3302316

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Westfalen,
 NRW, Deutschland, Borken: Freizeit, Panorama / 22.09.2011 18:00

Maulwurfhügel als Abschlaghilfe: Deutsche 
Bauerngolfmeisterschaft in Vreden

Vreden (wh). Wilde Wiese statt gepflegtes Putting Grün: Im 
münsterländischen Vreden wird am Sonntag, 25. September, die 4. 
Offene Deutsche Meisterschaft im Bauerngolf ausgetragen. Im 
"Irrgarten an der Flamingoroute" versuchen die Teilnehmer dann 
mit möglichst wenigen Schlägen einen Lederball in eingegrabene 
Eimer zu versenken. Dabei gilt es nicht nur elektrische 
Weidezäune und Kuhfladen zu überwinden, sondern auch einige 
Sonderregeln zu beachten, etwa "Maulwurfshügel können auch als 
Abschlagshilfen dienen". Dem Sieger winken 250 Euro Preisgeld 
und der Wanderpokal "Goldener Klumpen". Die in den Niederlanden 
erfundene rustikale Variante des Golfsports erfreut sich in 
Westfalen immer größerer Beliebtheit. Mittlerweile haben sechs 
Landwirte in der Region einen Teil ihrer Äcker als 
Bauerngolfplätzen ausgewiesen.

Weitere Informationen: 
http://www.zwillbrockirrgarten.de/de/aktuelles/20-offene-deutsche-meisterschaft-2011

Pressekontakt: Familie Beuting, Telefon: 0175/2607544, E-Mail: 
info[at]zwillbrockirrgarten.de

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Westfalen,
 NRW, Deutschland, Lippe, Münster, Paderborn: Kultur und Medien 
/ 22.09.2011 16:00

Geister, Spiele und das Leben im Dunkeln: LWL plant 
Sonderausstellungen

Westfalen (wh). Der Kulturausschuss im Landschaftsverband 
Westfalen-Lippe (LWL) hat grünes Licht für zahlreiche 
Sonderausstellungen gegeben, die in den kommenden Jahren in den 
LWL-Museen gezeigt werden sollen. So plant etwa das 
LWL-Landesmuseum für Klosterkultur in Lichtenau-Dalheim, sich 
mit einer sehr ungewöhnlichen Facette des Klosterlebens zu 
befassen: dem Spielen. Ab April 2013 soll die Schau "Spiel im 
Kloster" der Frage nachgehen, was und womit im Kloster gespielt 
wurde. Passend zum Thema richtet sich die Ausstellung besonders 
an Familien mit Kindern, denen ein umfangreiches 
museumspädagogisches Begleitprogramm angeboten wird. Geister, 
Hexen und Dämonen stehen im Mittelpunkt des Themenjahres 
"Verflixt", das 2013 im LWL-Freilichtmuseum Detmold eingeläutet 
werden soll. Insbesondere für die ländliche Bevölkerung 
Westfalens spielten das Übersinnliche und der Aberglaube immer 
eine große Rolle. Diese Vorstellungswelten und wie sie bis in 
die Gegenwart hineinwirken will das Themenjahr mit 
Präsentationen im Freigelände und in den historischen Gebäuden 
des Museums beleuchten. Düsterer könnte es ab März 2015 im 
LWL-Museum für Naturkunde in Münster zugehen. Die westfälische 
Höhlenwelt ist Schwerpunkt der Schau "Leben in der Dunkelheit". 
Geplant ist es, Teile der Ausstellung blindengerecht aufzubauen 
und so den Gedanken der Inklusion im Museum umzusetzen. Eine 
ganz andere Art der Unterwelt sind die Zechenstollen oder auch 
Kanalisationen und Bunkeranlagen im Ruhrgebiet. Diese will das 
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund aus einer neuen 
Perspektive zeigen. Von April bis November 2014 ist die 
Sonderausstellung "Über Unterwelten und das Ruhrgebiet" 
geplant. Zur Wiedereröffnung des neu erbauten LWL-Landesmuseum 
für Kunst und Kulturgeschichte in Münster sollen im Frühjahr 
2014 erstmals die weltbekannte Maler Francis Bacon, David 
Hockney und Lucian Freud gemeinsam gezeigt werden. Die Künstler 
der "School of London" machten sich in den 1950er Jahren mit 
expressiv-figurativer Malerei einen Namen. Ihre Werke sorgen 
nicht nur mit ihren Verkaufserlösen immer wieder für 
Schlagzeilen, sondern sind in den Museen auch echte 
Publikumsmagnete. Den endgültigen Beschluss über die 
Ausstellungen fasst der LWL-Landschaftsausschuss am 7. Oktober.

Weitere Informationen: http://www.lwl.org/pressemitteilungen/ 

Pressekontakt: Markus Fischer und Frank Tafertshofer, 
LWL-Pressestelle, Telefon: 0251/591235, E-Mail: 
presse[at]lwl.org

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