[WestG] [AKT] Themenabend im Stadtarchiv Münster: 350 Jahre Aasee, 24.03.2011

Marcus Weidner Marcus.Weidner at lwl.org
Mo Mär 21 10:14:27 CET 2011


Von: "Stadt Muenster" <info at presse-service.de>
Datum: 21.03.2011, 10:06


AKTUELL

Vom Sumpfgebiet zur Freizeitoase
Themenabend im Stadtarchiv nimmt 350 Jahre Aasee in den Blick

Es herrschten unruhige Zeiten, als die Aa vor gut 350 Jahren zum ersten
Mal gestaut wurde. Der See, der dabei vor den Toren Münsters entstand,
war keineswegs als Freizeitparadies gedacht. Er diente allein
militärischen Zwecken. Die Geschichte des Aasees nimmt der
Themenabend am Donnerstag, 24. März (18 Uhr) im Stadtarchiv in den
Blick. Es bleibt dabei nicht nur bei einem Ausflug in die Historie: Auch
die aktuelle Diskussion um eine zeitgemäße Nutzung der grünen Oase
spielt eine Rolle.  

Urheber des Sees war 1660 Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen. Er
belagerte Münster, wollte die Stadt von der Lebensader „Wasser“
abschneiden und sie sich so seinem Willen und seinen Plänen unterwerfen.
Doch dieser See war nicht von Dauer. Ein breites Sumpfgebiet dehnte sich
bald wieder beidseitig der Aa aus.

Mit vielen historischen Ansichten, Plänen und Fotografien wird
Kunsthistorikerin Karina Hansen markante Etappen der Aasee-Geschichte
beleuchten. Die Referentin hat als Kuratorin die große Aaseeausstellung
im Stadtmuseum mit gestaltet.

Fast 230 Jahre sollten vergehen, ehe Professor Hermann Landois die Idee
zu einem See wieder aufgriff. Viel Überzeugungsarbeit musste noch
geleistet werden, bis sich im Dezember 1931 dann endlich das Bassin mit
Wasser füllte und der heute als „Kleiner Aasee“ bezeichnete Teil
fertig war. Nun aber zum Schutz der Stadt vor Hochwasser und zum
Freizeitvergnügen der Münsteraner. Der Eintritt zum Themenabend im
Stadtarchiv, An den Speichern 8,  ist frei.




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