[WestG] [AKT] Zeitreise durch die Zechengeschichte, Bochum, 05./06.07.2008
Alexander Schmidt
Alexander.Schmidt at lwl.org
Fr Jul 4 11:41:20 CEST 2008
Von: "LWL-Pressestelle" <presse at lwl.org>
Datum: 03.07.2008, 15:41
AKTUELL
Zeitreise durch die Zechengeschichte
200 Jahre Wohnen und Arbeiten in Bochum
Natur statt Kohle, Museum statt Großzeche, Blumenbeete statt
Nutzgärten mit Obst und Gemüse - in den letzten 150 Jahren hat
sich vieles geändert, aber die Vergangenheit hat spannende
Spuren hinterlassen. Um diesen Spuren nachzuspüren lädt der
Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Wochenende zu zwei
besonderen Führungen in sein Industriemuseum Zeche Hannover nach
Bochum ein.
Am Sonntag, den 6.7.2008, freut sich das Museum auf Großmütter
und Enkel, Väter und Söhne, Tanten und Nichten. Im Rahmen der
Ausstellung "Alt und Jung auf Zeitreise" lädt der
Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) um 15 Uhr zu einer
Zeitreise in die Vergangenheit über das Gelände des
LWL-Industriemuseums Zeche Hannover ein. Alt und Jung spüren der
Vergangenheit nach und Mitmachaktionen regen zum Gespräch über
die Geschichte und Erfahrungen aus dem eigenen Leben an. Sie
erkunden die Veränderungen der Landschaft und die Relikte der
vergangenen Zeit mit allen Sinnen.
Auf Zeitreise sind Spürnasen gefragt. Im Umfeld der Zeche
Hannover gibt es noch viel zu sehen, riechen und hören, das an
die Vergangenheit erinnert. Die Teilnehmer erkunden die Halden
im Umfeld der Zeche, den Malakowturm und die Arbeiterhäuser aus
den 1890er Jahren. Alt und Jung erzählen einander davon, was die
Zechen für das Ruhrgebiet und den Arbeitsalltag der Menschen
bedeutet haben. Am Ende der Zeitreise kehrt die Gruppe ins Jahr
2008 zurück, um zu erforschen, wie sich das Gelände rund um die
Zeche Hannover seit der Zechenschließung entwickelt hat.
Am Samstag, den 5.7.2008, um 15 Uhr, gibt das
LWL-Industriemuseum Zeche Hannover einen spannenden Einblick in
die Geschichte der Bergarbeitersiedlungen und den Alltag ihrer
Bewohner von der Jahrhundertwende bis zu den 1950er Jahren.
Wohnen direkt am Arbeitsplatz, das war zur Zeit des Bergbaus im
Revier ein hohes Ideal. Bequem für den Bergmann, der nach der
Arbeit zu Fuß nach Hause gehen konnte - und gut für das Bergwerk,
das auch nach Feierabend die Belegschaft nicht aus den Augen
verlor.
Startpunkt des historischen Rundgangs ist die Zeche Hannover mit
der Kleinkolonie Am Rübenkamp. Weiter führt der Rundgang über
die Eickeler Kolonie mit ihrer symmetrischen Reihung entlang der
Straße und die Siedlung Dahlhauser Heide, die Alfred Krupp in
den Jahren 1907-1915 als Arbeiterdorf mit westfälischen
Bauernhäusern errichten ließ. Den Abschluss der Zeitreise durch
die Geschichte der Bergarbeitersiedlungen bildet ein Abstecher
zu den "Montagehäusern System Schneider", die als Systemhäuser
ab 1948 errichtet wurden, um die drängende Wohnungsnot in der
Nachkriegszeit zu lindern.
INFO
Erlebnis-Tour: Alt und Jung auf Zeitreise
So, 6.7.2008, 15 Uhr
Treffpunkt: Zechenvorplatz
Kosten: Teilnahme ist kostenlos
Geschichtstour: Wohnen auf der Seilscheibe
Sa, 5.7.2008, 15 Uhr
Treffpunkt: Zechenvorplatz
Kosten: 2,50 EUR pro Person
LWL- Industriemuseum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum
Tel.: 0234 6100 874
URL: www.lwl-industriemuseum.de