[WestG] [KONF] Wandel der Frauenerwerbsarbeit im Ruhrgebiet, 09.10.2007, Gelsenkirchen

Alexander Schmidt Alexander.Schmidt at lwl.org
Di Sep 18 11:45:13 CEST 2007


Von: "Forum Geschichtskultur" <forum at geschichtskultur-ruhr.de>
Datum: 18.09.2007, 10:45
Übernahme aus der E-Mailing-Liste "geschichtskultur ruhr"


TAGUNG

"Gearbeitet haben wir immer..."
Wandel der Frauenerwerbsarbeit im Ruhrgebiet
Fachtagung mit Ausstellungsrundgang im Wissenschaftspark 
Gelsenkirchen
Dienstag, 9. Oktober 2007, 14.00 Uhr - 17.30 Uhr


"Acht Stunden sind das halbe Leben - Zur Geschichte, Gegenwart 
und Zukunft der Frauenerwerbsarbeit im Ruhrgebiet", ein Projekt 
im Rahmen der Initiative "Regionen Stärken Frauen" in 
Kooperation mit dem Arbeitskreis Gender im Projekt "arbeiten + 
lernen an lippe + emscher" und der Stadt Gelsenkirchen, 
Wirtschaftsförderung, Team Frau & Wirtschaft Europäische 
Gemeinschaft

PROGRAMM
- 14.00 Uhr
Begrüßung: Yasemin Rosenau
Betriebsratsvorsitzende Vaillant GmbH, Werk Gelsenkirchen
Moderation: Ulrike Müller, Journalistin, Wuppertal
- 14.05 Uhr
Vortrag: "Zwischen Beruf und Berufung".
Aspekte des Themas 'Frauenarbeit' im 19. und 20. Jahrhundert
Dr. Julia Paulus, Historikerin, LWL-Institut für westfälische 
Regionalgeschichte, Referat Historische Frauen- und 
Geschlechterforschung, Münster
- 15.00 Uhr
Vortrag: "Endlich Arbeitsplätze für Frauen". Von den vermeintlich
leichten Arbeitsplätzen in den Kleiderfabriken des Ruhrgebiets
Brigitte Schneider M.A., Historikerin, Programmbereichsleiterin 
Gesellschaft, Politik der Volkshochschule Gelsenkirchen
- 15.30 Uhr
Kaffeepause mit Imbiss
- 16.00 Uhr
Rundgang durch die Ausstellung
"Arbeit an der Mode - Ausstellung zur Geschichte der 
Bekleidungsindustrie im Ruhrgebiet"
Brigitte Schneider M.A., Historikerin, Programmbereichsleiterin 
Gesellschaft, Politik der Volkshochschule Gelsenkirchen

Podiumsdiskussion
"Gearbeitet haben wir immer..." Und was hat sich gewandelt?
Zeitzeuginnen, N.N., Gelsenkirchen
Yasemin Rosenau, Betriebsratsvorsitzende Vaillant GmbH, 
Werk Gelsenkirchen
Dr. Julia Paulus, Historikerin, LWL-Institut für westfälische 
Regionalgeschichte, Münster
Brigitte Schneider M.A., Historikerin, Programmbereichsleiterin 
Gesellschaft, Politik der Volkshochschule Gelsenkirchen

"Gearbeitet haben wir immer..." - Wandel der 
Frauenerwerbsarbeit im Ruhrgebiet
Die Fachtagung soll dazu beitragen, folgende Fragen zu 
beleuchten: 
- Welche Auswirkungen besaß die einsetzende 
Industrialisierung im 19. Jahrhundert für die Entwicklung von 
Erwerbsmöglichkeiten für Frauen?
- Welche Gründe gab es für die Widerstände gegen eine 
weibliche Berufstätigkeit?
- Wann, wo und warum waren Frauen als Arbeitskräfte 
willkommen?
Nach 1945 entstand im Ruhrgebiet die Bekleidungsindustrie 
als "Frauenbranche" im Schatten der Montanindustrie. Ein 
Vortrag mit anschließendem Ausstellungsrundgang wird 
Hintergründe zu dem Entstehen und Verschwinden dieser 
Branche geben und u. a. folgenden Fragen nachgehen:
- Können wir wirklich von "leichten" Arbeitsplätzen für 
Frauen in den Kleiderfabriken sprechen?
- Wie sah es mit einer betrieblichen Interessenvertretung 
und dem Aufbau von Betriebsräten und Gewerkschaften aus?
- Welche Auswirkungen hatte die Internationalisierung und 
Globalisierung des Marktes auf die einheimische 
Bekleidungsindustrie?


Ausstellung im Wissenschaftspark Gelsenkirchen
9. Oktober 2007 - 17. Oktober 2007
"Arbeit an der Mode. Ausstellung zur Geschichte der 
Bekleidungsindustrie im Ruhrgebiet"
(Konzeption und Realisation: Brigitte Schneider M.A. unter 
Mitarbeit von Wiltrud Apfeld M.A.) Das Ruhrgebiet und im 
besonderen Gelsenkirchen wurden zu einem der wichtigen 
regionalen Standorte der Bekleidungsindustrie nach dem Zweiten 
Weltkrieg. Die Ausstellung "Arbeit an der Mode - Zur Geschichte 
der Bekleidungsindustrie im Ruhrgebiet" lenkt daher den Blick 
auf eine im Vergleich zu den montanindustriellen Strukturen zwar 
untergeordnete Industrie, welche aber die Gelsenkirchener 
Stadtväter in den unmittelbaren Nachkriegsjahren zur "fünften 
Säule der Wirtschaftsstruktur" ausbauen wollten und in der vor 
allem auch Frauen einen Arbeitsplatz finden sollten. Die 
Geschichte dieser Industrie und die Arbeitserfahrungen der darin 
beschäftigten Menschen wird lebendig durch die anschaulichen 
Schilderungen ehemaliger Beschäftigter, BetriebsrätInnen und 
Gewerkschaftssekretäre, die aktiv am zugrundeliegenden Seminar- 
und Forschungsprojekt beteiligt waren.


INFO

http://www.arbeit-an-der-mode.de 
Weitere Veranstaltungen zur Frauengeschichte sind bei der
VHS Gelsenkirchen zu erfragen: Tel. 02 09 / 169 25 49.

Regionen stärken Frauen!
Das DGB-Bildungswerk NRW e.V. (Projektbüro Recklinghausen) 
veranstaltet im Rahmen der vom Europäischen Sozialfond 
kofinanzierten Initiative "Regionen Stärken Frauen" des 
Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW drei 
Fachtagungen zum Thema: "Acht Stunden sind das halbe Leben - Zur 
Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Frauenerwerbsarbeit im 
Ruhrgebiet". Die Fachtagungsreihe findet im Wissenschaftspark 
Gelsenkirchen statt:
03. Dezember 2007, 14 Uhr - 18 Uhr (Gegenwart)
26. Februar 2008, 14 Uhr - 18 Uhr (Zukunft)

Weitere Informationen und Kontaktaufnahme über
DGB-Bildungswerk NRW e.V.
Projektbüro Recklinghausen,
Dorstener Str. 27a, 45657 Recklinghausen
Tel.: 0 23 61/906 38 12
Fax: 0 23 61/906 38 20
BBuske at DGB-Bildungswerk-NRW.de 
www.alle-lernen.de/Gender Mainstreaming

Ort:
Wissenschaftspark Gelsenkirchen
Munscheidstr. 14
Gelsenkirchen