[WestG] [AKT] Vortrag: "Der Friede von Tilsit 1807", 13.03.2007, Herne
Alexander Schmidt
Alexander.Schmidt at lwl.org
Do Mär 8 10:44:03 CET 2007
Von: "Forum Geschichtskultur" <forum at geschichtskultur-ruhr.de>
Datum: 07.03.2007, 17:25
Übernahme aus der E-Mailing-Liste "geschichtskultur ruhr"
AKTUELL
Prof. Dr. Hans Hecker: "Aus der Geschichte der imperialen
Neuordnungen Europas: der Friede von Tilsit 1807"
Vortrag in Kooperation mit der vhs Herne
Die Geschichte Europas kennt viele Versuche, den Kontinent
politisch neu zu ordnen. Bis gegen Ende des 20. Jahrhunderts
waren diese Versuche und Pläne hauptsächlich von imperialen
Interessen unterschiedlicher Art bestimmt. Im Übergang vom 18.
zum 19. Jahrhundert betrieb Napoleon I., der sich zum Kaiser der
Franzosen aufgeschwungen hatte, eine derartige Umgestaltung
Europas, die sowohl von seinen machtpolitischen Zielsetzungen
als auch von den Ideen der französischen Aufklärung, des
Rationalismus und der Revolution bestimmt war.
Am Widerstand Russlands fand dieses Bestreben seine Grenze,
und so trafen sich Napoleon I. und der russische Kaiser
Alexander I. im Juli 1807, vor zweihundert Jahren, genau auf
dieser Grenze, auf einem Pontonboot, das in der Mitte der
Memel stationiert war. Dort einigten sie sich im Frieden von Tilsit
darauf, Europa in eine französische und eine russische
Einflusssphäre zu teilen. Diese Einigung sicherte auch dem
restlos besiegten preußischen Staat seine weitere Existenz.
Allerdings ging es mit dem Frieden von Tilsit wie mit den meisten
Friedensschlüssen: Er trug schon den Keim des nächsten Krieges
und der daraus hervorgehenden Neuordnung Europas, dann
durch den Wiener Kongress, in sich. In dem Vortrag wird der
Friede von Tilsit analysiert und in die Geschichte der
Konzeptionen zur Umgestaltung Europas eingeordnet.
INFO
Zeit:
Dienstag, 13. März 2007, 19.00-21.00 Uhr
Ort:
Martin-Opitz-Bibliothek
Berliner Platz 5, 44623 Herne
Tel.: (02323)16 2805
Fax: (02323)16 2609
http://www.martin-opitz-bibliothek.de/de/home